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“Wer die Sonne mit Sand bewirft, auf den wird dieser Sand zurückfallen.”

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Von welchem Geistlichen stammt dieser poetische Satz, der uns so schön vor Augen führt, wie zwecklos es ist, Gott zu widerstreben, weil unsere eigene Kraft so klein, das Licht und die Liebe Gottes hingegen so unendlich groß sind?

Von Kardinal Ravasi, dem Präsidenten des Päpstlichen Rats für die Kultur? Von Johannes Paul II., dem dichtenden Papst? Von Bischof Mussinghoff, dem Vorsitzenden der Kulturkommission der Deutschen Bischofskonferenz? Von Pater Werner Holter SJ, dem Pfarrer der Kunststation St. Peter zu Köln? Von Pfr. Christhard-Georg Neubert, dem Direktor der ev. Kulturstiftung St. Matthäus zu Berlin?

Nein.

Der oben zitierte Satz stammt von Mullah Fazlullah, dem soeben neugewählten pakistanischen Taliban-Chef. In der Vergangenheit ließ er u.a. Menschen öffentlich auspeitschen und hinrichten, ließ Schulen niederbrennen und gab 2012 den Auftrag, die 15jährige Bloggerin Malala zu ermorden.

Wenn ein verblendeter, fanatisierter Irrgläubiger schönere Worte für die Größe Gottes findet als die europäischen Vertreter der institutionalisierten Kirche – dann ist irgendwas gewaltig schiefgelaufen.


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